Nebenwirkungen der Tattooentfernung
Quelle: Canva
SKINIAL ist Pionier und die einzige Firma weltweit, die seit 2009 ausschließlich an kosmetischer Tattooentfernung forscht. Unser Wissen schöpfen wir aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und aus unserer Erfahrung in der Praxis ins 20 Ländern mit hunderten von Studios und bisher über 80.000 Behandlungen.
Gliederung:
- Vorbemerkung
- Narben und sonstige Nebenwirkungen bei der Tattooentfernung
- Die Ursachen für Narben bei einer Tattooentfernung
- Was kann der Kunde tun, um Narbenbildung zu vermeiden
- Welche Behandlungs-Optionen gibt es für Narben nach einer Tattooentfernung
1. Vorbemerkung:
Nahezu jede Tätowierung und auch jede Tattoo- oder PMU-Entfernung hinterlässt Narben. Manche sind mit bloßem Auge sichtbar und mit den Fingern zu ertasten (kosmetische Definition). Andere sind nur unter dem Mikroskop zu erkennen (dermatologische Definition).
Während es einigen Kunden hauptsächlich darum geht, dass die Pigmentierung nicht mehr sichtbar ist, erwarten andere, dass nach der Behandlung ein Hautbild wiederhergestellt wird, das so aussieht, wie vor der Tätowierung. In vielen Fällen kommt man dem perfekten Ergebnis sogar ziemlich nahe, in den meisten Fällen gelingt es mehr oder weniger gut und in seltenen Fällen zeigen sich Nebenwirkungen wozu auch Narben gehören.
Ohne Frage, jede sichtbare Narbe, die nach einer Behandlung entsteht, ist eine zu viel. In einem Aufklärungsgespräch, das jeder Behandlung vorausgeht, wird dem Kunden detailliert erklärt, welche Reaktionen der Haut möglich sind und welche Nebenwirkungen auftreten können.
Dennoch sind sichtbare Narben lediglich ästhetisch unerwünscht, aber nicht problematisch für Gesundheit oder Leben. Sie sind eine natürliche individuelle Reaktion des Immunsystems auf äußere Aggressionen. Was der Auslöser für die Vernarbung war, lässt sich in den meisten Fällen leicht ermitteln. Die tatsächlichen Ursachen für das Auftreten von Narben kann in den seltensten Fällen mit Sicherheit festgestellt werden.
2. Narben und sonstige Nebenwirkungen bei der Tattooentfernung
Unsere Erklärungen erheben keinen Anspruch auf medizinische oder wissenschaftliche Vollständigkeit, sondern soll lediglich dem interessierten Laien einen guten Überblick geben. Wir erwähnen medizinischen Begriffe lediglich dort, wo es notwendig ist, und übersetzten in umgangssprachlich geläufige Bezeichnungen. Allerdings haben einige medizinische Begriffe bereits Eingang in die Umgangssprache gefunden.
Narben
Nachfolgend listen wir die am häufigsten auftretenden Narben in alphabetischer Reihenfolge auf.
- Brandnarben
Foto SKINIAL (Hautverbrennungen nach einer Laserbehandlung)
Brandwunden entstehen lediglich bei Laser-Behandlungen, nicht bei kosmetischen Methoden. Die bekannten, kosmetischen Entfernungsprodukte werden in Konzentrationen angewandt, die keine Verbrennungen oder Verätzungen verursachen können. Bei Laserbehandlungen entstehen hingegen Temperaturen von bis zu 900°C was bei unsachgemäßer Behandlung, z. B. ungeeigneter Frequenzwahl des Laserkopfes, mindestens zu schmerzhaften Verbrennungen in der Dermis (Lederhaut) aber auch der Epidermis (Oberhaut) führen kann. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sollte dies nicht passieren. Dennoch ist die Anwendung von Lasergeräte fast immer sehr schmerzhaft.
Laser zur Tattooentfernung sind in der EU medizinische Geräte. Ihre Anwendung für Tattooentfernung ist komplex und kann gefährlich sein, daher ist es nur Ärzten vorbehalten, nach einer speziellen Ausbildung, Behandlungen vorzunehmen.
- Hypertrophe Narben (Wulstnarben)
Quelle: SKINIAL
Quelle: Canva
Sie entstehen in der Regel 4 – 8 Wochen nach der durch die Behandlung verursachten Reizung, nach oder während der Wundheilung. Die Wachstumsphase dauert 1-6 Monate. Hypertrophe Narben bilden sich in 90% aller Fälle wieder zurück. Teilweise kann dies bis zu zwei Jahre dauern. Wir haben ein erhöhtes Risiko in Regionen mit hoher UV-Belastung und hoher Luftfeuchtigkeit (z.B. Tropen) beobachtet.
Die Ursache ist häufig Reibung durch Kleidung, Gürtel und Schmuck. Begleiterscheinung sind regelmäßig Juckreiz und Schmerz, auch aufgrund funktionaler Einschränkungen.
- Keloide
SKINIAL: Keloid vor Behandlung durch toxische Pigmente
SKINIAL: Klassisches Keloid
Eine Sonderform der hypertrophen Narbe ist das Keloid. Es beschränkt sich nicht auf die Behandlungsstelle, sondern wuchert über die Behandlungsstelle hinaus. Manche Körperstellen sind genetisch besonders anfällig für Keloide (Dekokte und oberer Nacken).
Entsprechend mehreren medizinischen Studien* hat die Entstehung eines Keloids in mehr als 50% der Fälle genetische Ursachen. Daher sind Keloide als Hautkrankheit anerkannt. Bei Dunkelhäutigen ist das Auftreten häufiger und auch völlig anlasslos möglich.
Keloide sind sehr hartnäckig. Die Rückbildungsperspektive ist im Vergleich zu hypertrophen Narben deutlich schlechter, wenn auch nicht unmöglich. Operative Entfernungen führen jedoch oft zu erneutem Auftreten der Keloide (rezidiv).
- Sklerotische Narben (Schrumpfnarben)
* Hypertrophic Scarring and Keloids: Pathomechanisms and Current and Emerging Treatments Strategies; Feinstein Institute for Medical Research MOL Med 17(1-2) 113-125
Sklerotischen Narben entstehen durch Infektionen, bei großen Wunden insbesondere an Stellen, die durch die bei der Heilung entstehenden Zugkräfte nicht ruhig gehalten werden können. Die Wunde kann dabei nicht sauber und ruhig von außen nach innen zusammenwachsen und verheilt folglich in verschiedene Richtungen, über und untereinander.
Sonstige Nebenwirkungen
Außer Narben sind die Nebenwirkungen temporär und größtenteils zu vernachlässigen, außer vielleicht Brandblasen, die jedoch nur durch die große Hitze bei Laserbehandlungen entstehen kann.
- Rötungen
Häufigste Nebenwirkung, die zurückzuführen ist auf erhöhte Blutzufuhr der Kapillaren (feine Blutgefäße im oberen Teil der Dermis bis in die Epidermis) um die Heilung zu beschleunigen. Aufhellung und vollständiger Rückgang in nahezu allen Fällen. Je länger die Rötung anhält, desto schlechter ist die individuelle Wundheilung.
- Jucken
Oft eine Begleiterscheinung von Vernarbungen, aber auch von allergischen Reaktionen durch toxische Pigmentbestandteile.
- Schmerzen
Entstehen bei Infektionen oder wenn sklerotische Narben die Bewegungsfreiheit einschränken. Meistens sind es vorübergehende Phänomene.
3. Die Ursachen für Narben bei einer Tattooentfernung?
Pigmente – die Übeltäter
Künstliche Pigmente in die Haut einzuführen ist für den Körper vergleichbar mit eindringendem Schmutz. Unter normalen Umständen würde sofort eine Infektion mit anschließender Abstoßung erfolgen. Um das zu verhindern, kapseln die Markrophagen (Fresszellen) die großen Pigmenthäufen ein, sodass sie für das Immunsystem unsichtbar werden. So können sie Jahrzehnte unbemerkt in der Haut bleiben. Kleine Pigmentteile werden sofort über die Lymphbahnen, in die Lymphknoten verbracht und dort endgültig eingelagert. Sehr kleine Pigment-Teilchen im Nanobereich können auch in die Blutbahn und sogar ins Gehirn gelangen. Je mehr Pigmentfarbe in den Lymphen eingelagert wird, desto größer das Risiko, dass es zu Störungen durch Immunreaktionen kommt.
Der Körper produziert bereits beim Erstkontakt Antikörper, was je nach Substanz bis zu drei Wochen dauern kann. Bis dahin sind die Pigmente meistens für das Immunsystem nicht mehr sichtbar, daher kommt es bei der Pigmentierung selbst, selten zu allergischen Reaktionen. Leider gibt es kaum Langzeitstudien darüber, aber steigende Allergiezahlen und allgemeine Krankheitsbilder ohne offensichtliche Ursachen nehmen ständig zu. Als eine Ursache wird immer öfter die „Verschmutzung“ des Immunsystems vermutet, was zu Fehlalarmen und Störungen des Systems führen kann. Jede Nebenwirkung, die Sie wahrnehmen, wird durch das Immunsystem ausgelöst.
Der Weg von der Behandlung zur Nebenwirkung
Grundsätzlich sind Nebenwirkungen Schutzmechanismen des Körpers gegen äußerlich wahrgenommene Aggression. Man kann es auch als Hilferuf des Körpers ansehen, der die „angegriffene“ Behandlungsstelle durch unterschiedliche Maßnahmen schützten möchte. In der medizinischen Literatur wird oft von der „Überreaktion des Immunsystems“ gesprochen, wenn bereits bei geringer Reizung Nebenwirkungen ausgelöst werden.
Nicht jede Reizung führt zu einer Nebenwirkung. Bei identischen Reizungen können bei unterschiedlichen Menschen, und sogar bei ein und demselben Menschen, unterschiedliche Nebenwirkungen auftreten. Der Auslösepunkt, die individuelle Reizschwelle ist bei jedem Menschen anders. Was bei einem Menschen bereits zu einer Reaktion des Immunsystems führt, verheilt bei einem anderen problemlos.
Nur wenn die individuelle Reizschwelle des Menschen überschritten ist, kommt es zu einer Reaktion des Immunsystems, die sich durch die Ausbildung von Nebenwirkungen äußert.
Schematischer Ablauf beim Auftreten von Nebenwirkungen
Was sind die häufigsten Nebenwirkungen?
Die häufigsten Nebenwirkungen bei Entfernungen sind Rötungen, Jucken oder temporäre Schmerzen, beziehungsweise Brandblasen beim Laser, die jedoch meistens nach kurzer Zeit wieder abklingen. Verunreinigungen der Behandlungsstelle durch Schmutz-Infektionen (Bakterien und Viren) verlängern den Heilungsprozess. Sie sind vermeidbar und sollten bei entsprechender Anwendung geeigneter Produkte (z.B. MEDICLEAN von SKINIAL) die Infektionen schnell bekämpfen und zurückbilden.
Durch die Freisetzung der Farbmoleküle bei der Entfernung, können selbst geringste Spuren toxischer Bestandteile in den Pigmenten Immunreaktionen auslösen, die zu allergischen Reaktionen führen können. Seit der ursprünglichen Pigmentierung hat das Immunsystem Antikörper gebildet, die in Ihrem Blut vorhanden sind und bei Kontakt mit den toxischen Molekülen sofort aktiviert werden. Das erklärt warum Immunreaktionen beim zweiten Kontakt mit der Haut oft sogar heftiger sind. Diese allergischen Reaktionen können zu Juckreiz und Schmerzen führen und in seltenen Fällen auch zu heftigeren Reaktionen, bis hin zur gefährlichen Nickelallergie oder einem extrem seltenen hperglykämischen Schock.
UV-Strahlung bei der Regeneration der noch jungen Haut an der Behandlungsstelle kann heftige Immunreaktionen auslösen. Das Gleiche gilt für Reibung, Druck und Feuchtigkeit vor oder kurz nach dem Wundverschluss im Anschluss an eine Behandlung. Rauchen, Alkohol, Stress, Drogen oder starke sportliche Anstrengungen verzögern ebenfalls die Wundheilung und können Immunreaktionen auslösen.
Wie entsteht eine Narbe
Die Entstehung einer Narbe erfolgt durch übermäßige Produktion von Collagengewebe. Dadurch entsteht eine dichte Barriere, die zwar schützt, aber ästhetisch unerwünscht ist. Diese Schutzschicht ist keine normale, gesunde Haut, die Haare oder Drüsen enthält. Die Erhöhung der Haut an den behandelten Hautstellen nennt man „hypertrophe Narben“ (siehe auch oben untern 1.). In 90% der Fälle bildet das Immunsystem hypertrophen Narben wieder zurück, wenn das Immunsystem entscheidet, dass es die Narben zum Schutz nicht (mehr) benötigt. Jährlich entstehen über 500 Millionen hypertrophe Narben überwiegend nach Operationen und bilden sich wieder zurück.
Wuchert die Narbe über die Behandlungsstellen hinaus, handelt es sich um ein Keloid (siehe auch oben unter 1). Sind Hautöffnungen (Wunden) zu groß, werden die behandelten Stellen während der Wundheilung nicht ausreichend geschützt (Reibung, aktiver Sport, UV-Strahlung, ständige Bewegung) heilt die Wunde schlecht zusammen und es entstehen sklerotische Narben (siehe auch oben unter 1).
Wie wahrscheinlich ist das Auftreten von Narben?
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Niemand kann mit Sicherheit vorhersagen, ob bei oder nach der Behandlung Nebenwirkungen auftreten werden und wann das Immunsystem überreagiert. Das hängt zu sehr von den Umständen der Behandlung, der genetischen Veranlagung und des allgemeinen Gesundheitszustandes des Kunden ab. Weiterhin spielt es auch eine Rolle, ob die Haut jung oder alt ist, empfindlich oder eher widerstandsfähig, ob sie Vorschädigungen hatte und vieles mehr.
Die oben erwähnten toxischen Substanzen als Auslöser von Immunreaktionen sind noch wenig bekannt und erforscht. In „jeder“ Pigmentfarbe auch in organischen Farben befinden sich kleinste, oftmals lediglich molekulare, Spuren von toxischen Stoffen, die Auslöser für allergische Reaktionen des Immunsystems sein können. Ob eine Reaktion ausgelöst wird, ist keinesfalls sicher. Dies liegt an der individuellen und auch ständig schwankenden Reizschwelle des Menschen. Je nach Stärke des Immunsystems reagiert es mal stärker mal schwächer. So kann bei ein und demselben Menschen heute eine Reaktion erfolgen und am nächsten Tag auf den gleichen Reiz nichts passieren. Auch können manche Stellen am Körper mehr oder weniger betroffen sein, manchmal auch nur teilweise. Was, wann und wo passiert bleibt das große Geheimnis unseres Immunsystems.
Zwar gibt es alle paar Jahre höhere gesetzliche Grenzwerte für Pigmente, diese werden jedoch von Kommissionen festgelegt. Das Ergebnis ist immer ein Kompromiss der Interessen von Industrie und Medizin. Dies bedeutet nicht, dass auch deutlich geringere Mengen bei manchen Menschen zu heftigen Reaktionen führen können. Ansonsten würde man die Grenzwerte nicht regelmäßig nach oben anpassen.
Natürlich spielen auch die verwendete Methode die Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften und insbesondere die Professionalität (Ausbildung und Erfahrung) des Anwenders eine wichtige Rolle, sowie die Nachbehandlung und Hygiene durch den Kunden. All diese Rahmenbedingungen haben Einfluss auf das Auftreten von möglichen Nebenwirkungen und deren Ausprägung.
Wer bereits weiß, dass er zur Narbenbildung neigt, ist natürlich stärker gefährdet. Wessen Immunsystem durch die oben erwähnten Ursachen vorbelastet ist, dessen Reizschwelle ist ebenfalls schneller erreicht.
Der Zusammenhang zwischen Behandlung (Auslöser) und den Ursachen von Narben
Vorsicht vor dem ersten Eindruck. Die tatsächlichen Gründe sind oft vielfältiger und nicht auf den ersten Blick ersichtlich
Ein Zusammenhang zwischen Narbe und Tattooentfernungs-Behandlung ist häufig naheliegend, einen hinreichenden Beweis für die tatsächliche Ursache ist hingegen schwer zu erbringen. Aus einer Korrelation kann man daher nur sehr selten auf eine Kausalität schließen. Es ist daher praktisch unmöglich mit Sicherheit eine bestimmte Ursache für das Auftreten von Nebenwirkungen zu benennen oder aber auch ebenso unmöglich eine bestimmte Ursache auszuschließen.
Leider äußern viele Personen, darunter auch medizinische Fachleute allzu gerne Ihre wenig sachkundige Meinung über die Ursachen von Nebenwirkungen und insbesondere von Narben. Nicht selten sind dies Betroffene oder Wettbewerber, die aus mehr oder weniger nachvollziehbaren Gründen eigene Interessen verfolgen.
Der Versuche mancher Fachleute aber auch von schlecht informierten Laien eine Methode, ein Produkt oder gar eine Firma als Ursache für das Auftreten von Nebenwirkungen, insbesondere Narben, zu verorten, geht daher in den meisten Fällen ins Leere.
4. Was kann der Kunde tun, um Narbenbildung zu vermeiden
Viele Kunden unterschätzen Ihren eigenen Beitrag bei der Regeneration und Heilung der Behandlungsstelle.
Ob eine Narbe entsteht, entscheidet maßgeblich die Nachsorge. Die Behandlungsstelle (Epidermis) verheilt grundsätzlich ohne Narben wenn eine kosmetische Behandlung erfolgt ist. Der Ablauf einer Wundheilung ist genetisch festgelegt, er kann jedoch durch viele Faktoren behindert werden, was eine schlechte Verheilung und Narben begünstigen kann.
- Starke Bewegungen der behandelten Stelle sind oft nicht zu vermeiden, können aber die Abheilung verzögern (Finger, Handgelenk, …)
- Infektionen entstehen durch Schmutz, der von außen in die Wunde gelangt und der dann den Heilungsprozess behindert, was z.B. zu sklerotischen Narben führen kann (die Wunde wächst falsch zusammen, es entstehen Wulste)
- Auch intensiver Sport, Reibung durch Kleidung, UV-Strahlung, Feuchtigkeit und Nässe können zu Problemen bei der Wundheilung führen.
- Pflegen Sie die Behandlungsstelle mit einer geeigneten Salbe (SKINIAL empfiehlt: SCAR CARE CREAM) sobald die Wunde geschlossen ist und der Wundschorf abgefallen ist.
Dieses Hinweisblatt erhält der Kunde nach jeder Behandlung ausgehändigt
5. Welche Behandlungs-Optionen gibt es für Narben nach einer Tattooentfernung
Viele Kosmetiker haben sich auf Narbenbehandlung spezialisiert und erzielen mit unterschiedlichen Methoden erstaunliche Ergebnisse, selbst bei OP-Narben. Eine ausführliche Darstellung würde den Rahmen dieser Darstellung sprengen. Aber auch Ärzte behandeln Narben mit unterschiedlichen Methoden. Die Grenzen zwischen ärztlichen und kosmetischen Methoden sind fließend.
Medizinische Methoden, z.B. operative Methoden, Kältemethoden (Kryo-Therapie) oder Laser Methoden, dürfen nur von Ärzten vorgenommen werden, das ist Kosmetikern in Europa nicht erlaubt. Das bedeutet jedoch nicht automatisch, dass medizinische Behandlungen immer bessere Ergebnisse erbringen.
Oftmals ist es dem Betroffenen mit einfachen Mitteln möglich deutliche Verbesserungen des Hautbildes zu erreichen. Eine effiziente Methode ist mehrmals täglich die erhabenen Narben ein paar Minuten mit sanftem Druck zu massieren. Verwenden Sie dazu etwas Öl, damit weniger Reibung, dafür aber mehr Druck auf der Stelle entsteht. Dies fördert die Durchblutung, lockert das Gewebe auf und signalisieren dem Immunsystem, dass das überschüssige Kollagen nicht benötigt wird, was oft zu Rückbildung führt.
Der in Madrid praktizierende Arzt und Ausbilder Dr. Sanchez erzielt durch das Absenken des individuellen Gesamt-Reizniveaus bei den Betroffenen Erfolge bei der Rückbildung von hypertrophen Narben und Keloiden. Dabei spielen eine gesunde Lebensführung und mehr Ruhe eine entscheidende Rolle.